Dazugehören, akzeptiert und gebraucht werden: Diese Gefühle lassen uns glauben, nützlich für das Unternehmen und das eigene Team zu sein. Folglich steigen Motivation, Loyalität und Leistungsfähigkeit.
Nichts einfacher als das, denken Sie? Ich gebe meinen Mitarbeitern immer das Gefühl beachtet und geschätzt zu werden. Doch mit einem einfachen Lob bzw. einem Lächeln ist es nicht immer getan. Wirkliche Wertschätzung geht darüber hinaus. Sie zählt zu den zentralen menschlichen Bedürfnissen. Wird sie nicht erfahren, drohen „Dienst nach Vorschrift“ oder gar die Kündigung.
Wie vermitteln Sie also echte Wertschätzung?
Zunächst kurz zur Definition: Unter Wertschätzung versteht man eine grundsätzliche Haltung gegenüber Ihren Mitmenschen. Sie nehmen ihre ganz persönlichen Fähigkeiten, Bedürfnisse und ihre Leistungen wahr und fördern diese. Generell blicken Sie zunächst immer erst einmal auf die positiven Eigenschaften Ihrer Mitarbeiter.
Damit Ihre Mitarbeiter sich auch selbst wertschätzen, übertragen Sie ihnen Verantwortung – orientiert an ihren individuellen Stärken. Sie signalisieren Vertrauen, in dem Sie nicht alles bis ins Detail vorschreiben, sondern sie selbst machen lassen. Dadurch haben Ihre Beschäftigten die Möglichkeit, sich weiterzuentwickeln und mehr Selbstvertrauen aufzubauen.
Erfolge und Anstrengungen müssen gewürdigt werden, sowohl im persönlichen Gespräch als auch öffentlich. Das Lob sollte sehr klar, präzise und ausführlich ausfallen. Auch wenn etwas mal nicht gut gelaufen ist, sollten der Einsatz und die Punkte hervorgehoben werden, die positiv waren.
Auch liebenswerte Charaktereigenschaften, die Personen auszeichnen, wie z. B. das nette Lächeln auf den Lippen oder Hilfsbereitschaft, sollten gewürdigt werden. Sie tragen erheblich zum guten Betriebsklima bei und zeigen dem Mitarbeiter, wie wertvoll er als Mensch für das Unternehmen ist.
Auch wenn mal alles nicht so gut läuft und Sie mit der ein oder anderen Aktion eines Mitarbeiters nicht wirklich zufrieden sind, sollte Ihr Fokus auf den positiven Eigenschaften liegen. Gerade dann ist es wichtig, sich auf die Stärken des Betroffenen zu besinnen, respektvoll zu bleiben und die Eigenarten zu akzeptieren. Idealerweise sollte jeder seinen Neigungen entsprechend eingesetzt werden.
Neben dem „Dankeschön“ an den engagierten Mitarbeiter können Sie Ihre Wertschätzung
- B. durch ein gewünschtes Seminar oder ein kleines Geschenk zeigen.
Nehmen Sie am Leben des Mitarbeiters durch Zuhören, Nachfragen und echtes Interesse teil. Wenn auch Sie mal den Rat des Mitarbeiters suchen und ihn an Entscheidungsprozessen teilhaben lassen, zeigen Sie, wie wichtig Ihnen seine Erfahrung ist. Der Mitarbeiter hat das Gefühl, wertvoll für das Unternehmen zu sein.
Last but not least: Ihre Begeisterung und Ihr Engagement stecken an. Als Führungskraft haben Sie auch immer eine Vorbildfunktion. Freundlichkeit, über sich selbst lachen können und Mut zur Unvollkommenheit wirken sich auf jeden Fall positiv auf das Betriebsklima und die Unternehmenskultur aus.
Schreibe einen Kommentar