Zufrieden mit der Arbeitsplatzsituation

21. Juli 2017 um 14:58 von Sabine Schultz

Zufrieden mit der ArbeitsplatzsituationNa, das lässt hoffen! Immerhin zwei Drittel der deutschen Berufstätigen sind mit ihrer Arbeitsplatzsituation grundsätzlich zufrieden und sogar 46% freuen sich morgens auf die Arbeit. Nur 17% freuen sich fast nie oder eher selten auf den Job.

Das geht aus der Langzeitumfrage von „Qualtrics“, einem Anbieter von Experience-Management-Software, hervor. Sie befragen in regelmäßigen Abständen vollzeitbeschäftigte Arbeiternehmer aller Bundesländer zur Jobzufriedenheit, Arbeitsmotivation und der wahrgenommenen Sicherheit ihres Beschäftigungsverhältnisses.

Typische Führungskräfte und ihr Familienleben

11. Juli 2017 um 9:59 von Petra Wagner

Sie sind männlich, zwischen 40 und 49 Jahre alt, haben einen Hochschulabschluss, eine Partnerin und zwei Kinder? Dann sind Sie die typische deutsche Führungskraft.

Die aktuelle Studie „Arbeit und Familie – Lebensmuster von Führungskräften“ von Prof. Dr. Graml hat die Work-Life Balance, Familienorganisation und Kindererziehung Deutscher, Österreichischer und Schweizer Führungskräfte unter die Lupe genommen.

Ein Hund im Büro?!

10. Juli 2014 um 14:13 von Sina Zimmermann

Fotolia_40349412_S_webDas ist nicht nur in der fiktiven Arbeitswelt von Bernd Stromberg in der Capitol Versicherung ein Streitpunkt. Dabei haben Hunde nachweislich einen positiven Einfluss auf uns Menschen. Sie steigern das individuelle Wohlbefinden und senken das Stresslevel. In Zeiten von hohen Krankheitszahlen aufgrund psychischer Belastungen und Burnout sollte das doch uns allen sehr entgegenkommen. Klar, nicht jeder mag Hunde. Manche sind halt eher „Katzenmenschen“. Und natürlich haben Allergiker keine Lust täglich mit laufender Nase und knallroten Augen im Büro sitzen zu müssen, nur weil Kollege Hund es sich mal wieder unter dem Schreibtisch bequem gemacht hat. Aber sieht man von den „Katzenmenschen“ und den Hundehaar-Allergikern ab, stellen Hunde im Büro tatsächlich eine Bereicherung dar. Sie lockern die Atmosphäre auf, sorgen für Gesprächsstoff unter Kollegen, mit Vorgesetzten und Kunden und nötigen ihre Herrchen und Frauchen zumindest zu einer kurzen Bewegungspause an der frischen Luft. Dass Pausen wichtig sind und sowohl Gesundheit als auch Konzentration fördern, braucht wohl nicht ausführlich erwähnt zu werden. Zudem wachsen Teams, die sich gemeinsam um den Büro-Hund kümmern, zusammen. Einige Unternehmen haben bereits einen oder mehrere Kollege/n Hund eingestellt, hier ein paar Beispiele: http://www.deutsche-startups.de/2013/06/03/haustiere-im-buero/

Homeoffice in der Diskussion – ein Dauerthema

28. März 2014 um 12:05 von Heike Holtmann

HomeofficeHeimarbeit – super! Oder doch eher: nein danke!? So sehen das zumindest viele deutsche Mitarbeiter – nicht nur bei Microsoft. Wir erinnern uns: Microsoft hatte die Verlagerung von Arbeitsplätzen ins Homeoffice als Begründung für die Schließung der Standorte in Hamburg, Böblingen und Bad Homburg herangezogen. Die betroffenen Arbeitnehmer sollten – „flexibel und familienfreundlich“– zu Hause arbeiten. Homeoffice als Zauberwort – und schon hat man ein Bild vor Augen: Mitarbeiter sitzen gemütlich im Garten und verrichten ihr Tagwerk am heimischen PC, die Sonne scheint und die Kinder spielen zufrieden…

 

Mittlerweile sind die Schließungspläne bei Microsoft längst wieder vom Tisch – vermutlich auf Druck der Mitarbeiter bzw. Arbeitnehmervertretung.  Insgesamt kann zwar die Tätigkeit im Homeoffice für den Arbeitnehmer vor allem zu einer Verbesserung der Work-Life-Balance führen. Verbesserte Möglichkeiten zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie eröffnen sich. Und der Arbeitnehmer ist viel flexibler bezüglich Wiederaufnahme von Tätigkeiten, zum Beispiel nach Ende der Elternzeit. Hinzu kommen ggf. steuerliche Vorteile. Und auch für den Arbeitgeber bringt das „Auslagern“ der Tätigkeiten Vorteile. Er benötigt in der Regel weniger Bürofläche, außerdem kann eine erhöhte Motivation des Arbeitnehmers zu verbesserten Arbeitsergebnissen führen.

 

ABER es gibt dann auch noch eine große Kehrseite der Medaille: die Grenze zwischen Arbeit und Privatleben des Mitarbeiters kann verschwimmen, es fehlt der direkte tatsächliche (nicht nur virtuelle) Kontakt zu den Kollegen und Technologien zur Kontrolle von Arbeitnehmern finden ggf. Eingang in die häusliche Umgebung. Weitere Nachteile können sich ggf. für die Karriere des Mitarbeiters ergeben, frei nach dem Motto: aus den Augen – aus dem Sinn. Und nicht zuletzt ist zu bedenken, dass nicht jeder über die Fähigkeit verfügt, effektiv und effizient in unmittelbarer Nähe des privaten Lebensraums zu arbeiten, hier ist viel Selbstdisziplin erforderlich. Also auch eine Charakterfrage, so erläuterte jüngst die Wirtschaftswoche unter Hinweis auf eine neuere Studie der Universität von Calgary WIWO.DE.

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Ob praktikabel oder nicht – das muss im Einzelfall beurteilt werden, abhängig von den Möglichkeiten und Belangen des Betriebes und von den Möglichkeiten und Wünschen des Arbeitnehmers. Und natürlich auch abhängig von der Unternehmensphilosophie und Führungskultur: Ein Management, das verstärkt auf Mitarbeiterkontrolle setzt und es mit dem Mitarbeiterdatenschutz nicht so genau nimmt, wird auch nicht erfolgreich die Idee des Homeoffice umsetzen können. Ein Management, das zu enge Zeitvorgaben setzt, frustriert die Mitarbeiter im Homeoffice. Wenn Arbeit entsprechend ausgelagert werden soll oder bereits ist, müssen klare Strukturen her: Aufgaben klar definieren, ggf. Zielvorgaben mit dem Mitarbeiter besprechen, die notwendigen Ressourcen bereitstellen, ein offenes Ohr für Probleme persönlicher und sachlicher Art bei der Umsetzung haben und ansonsten den Arbeitnehmern mit Wertschätzung und Vertrauen begegnen!