Stressige Phase oder chronische Erschöpfung?

Stressige Phase oder chronische ErschöpfungWer kennt das nicht: Der Job fordert uns bis zur Belastungsgrenze und zu allem Überfluss kommen auch noch private Probleme hinzu. Wir fühlen uns erschöpft, gestresst, sind ständig müde und antrieblos. Manchmal dauert dieser Zustand einige Tage an, dann schlafen wir am Wochenende mal richtig aus oder nehmen uns eine kurze Auszeit und die Akkus werden wieder aufgeladen.

Leider ist das nicht immer so. Bei einigen Menschen hält dieser Zustand über einen langen Zeitraum an – man spricht dann von „Chronischer Erschöpfung (CFS)“. Darunter leiden sowohl der Job als auch Familie und Freunde. Oft unterschätzt und auch noch nicht lückenlos erforscht, ist die chronische Erschöpfung eine ernstzunehmende Krankheit, die behandelt werden sollte. Neben der dauerhaften Müdigkeit sind noch weitere, unspezifische Symptome charakteristisch. Da die Symptome sehr ähnlich sind, wie die der Depression, werden die beiden Krankheiten leicht verwechselt (lesen Sie dazu auch hier)

Meistens gibt es auch nicht nur einen Auslöser für den Ausbruch dieser Krankheit, sondern es wird vermutet, dass mehrere Faktoren zukommen müssen. Für die Behandlung existiert kein Patentrezept, sie richtet sich nach den individuellen Bedürfnissen der Patienten.

Mögliche Anhaltspunkte für eine chronische Erschöpfung

Der Zustand hält länger als ein halbes Jahr an und ist mindestens zu 50 % der Zeit präsent. Weder Schlaf noch Auszeiten haben dazu beigetragen, dass die Betroffenen sich besser fühlen. Jede anstrengende, alltägliche Tätigkeit führt sowohl zu großer Müdigkeit als auch zu leichter Reizbarkeit und emotionaler Labilität. Trotzdem leiden sie unter Schlafstörungen. Konzentrationsschwäche und Gedächtnisstörungen nehmen zu. Selbst Dinge, die in der Vergangenheit immer Spaß gemacht haben, werden zu einer Belastung und Hürde. Auch körperliche Symptome wie z. B. plötzliche Unverträglichkeiten, Kopf- und Gliederschmerzen oder Magen- und Darmbeschwerden können sich einstellen.

Betroffene, die diese Symptome haben, sollten sich nicht scheuen, sich in ärztliche Behandlung zu begeben, um möglichst schnell ihr persönliches Gleichgewicht und Lebensqualität wiederzuerlangen.


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