Jeder Mensch soll in der Lage sein, freie und rationale Entscheidungen zu treffen. Leider passiert es dennoch, dass wir irrationale Dinge tun – entgegen der eigenen Interessen. Unbewusst entscheiden wir uns häufig für die einfachste und emotional ansprechendste Option.
Wer kennt das nicht? Gute Vorsätze zu Silvester, die im Januar noch in die Tat umgesetzt werden, anschließend aber langsam einschlafen. Sei es der Vorsatz mehr Sport zu treiben oder auch sich gesünder zu ernähren.
Nudges, (deutsch: sanfte Stubser) können Menschen dabei helfen, bessere Entscheidungen zu treffen. Das machen sich auch viele Unternehmen zunutze. In den Betrieben sind z. B. die Prävention und die betriebliche Gesundheitsförderung potenzielle Handlungsfelder für Nudging. Denn neben den Betroffenen selbst leiden auch die Unternehmen unter den negativen Auswirkungen, die durch gesundheitsschädigendes Verhalten der Mitarbeiter ausgelöst werden. Arbeitsunfälle oder auch langfristige Ausfälle aufgrund von Krankheiten können die Folge sein.
Zahlreiche Unternehmen bieten bereits viele Angebote im Bereich der Betrieblichen Gesundheitsförderung an und diese erfreuen sich auch großer Beliebtheit. Was aber nicht bedeutet, dass dadurch das alltägliche Entscheidungsverhalten der Teilnehmenden verändert wird. Das Instrument Nudging setzt am Entscheidungsverhalten der Beschäftigten an. Mit dem Ziel, die gesunden Alternativen aufzuzeigen und diese attraktiv und einfach zu machen – ohne die Mitarbeiter zu bevormunden.
Der iga.Report „Nudging am Arbeitsplatz“ informiert, wie Unternehmen ihre Belegschaft im Rahmen eines Prozesses bei Entscheidungen im Sinne der eigenen Gesundheit unterstützen und wie sie dabei vorgehen können. Dazu wird ein systematisches Vorgehen vorausgesetzt. Der iga.Report hält hierzu einen entsprechenden Handlungsleitfaden inklusive Checklisten für die Anwendung bereit.
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