Immer häufiger taucht im Zusammenhang mit den Begriffen „Fachkräftemangel“ und Demografischer Wandel“ das Wort „Employer Branding“, oder auf gut deutsch: „Arbeitgebermarke“ auf. Unternehmen, die sich nicht als attraktiver Arbeitgeber positionieren, haben stärker mit dem Fachkräftemangel zu kämpfen als diejenigen Unternehmen, die immer wieder an ihrem Image arbeiten und dies auch strategisch öffentlich platzieren.
Ein attraktiver Arbeitgeber wirbt nicht nur mit Benefits für Mitarbeiter, sondern zeigt auch, dass er sich seiner gesellschaftlichen Verantwortung bewusst ist. Dem gesellschaftlichen Image eines Unternehmens wird immer mehr Bedeutung zugemessen. Insbesondere dann, wenn der potenzielle Bewerber sich seinen neuen Arbeitgeber aussuchen kann.
Umso erschreckender sind dann Nachrichten wie „SoS-Hilferufe aus Bangladescher Kleiderfertigung in Kleidung eingenäht gefunden“. Dies geschah wohl dem Unternehmen „Primark“ vor kurzer Zeit, das seine Produkte preislich niedrig ansetzt. Das Unternehmen bezeichnete diese Vorkommnisse allerdings als Fälschungen.
Mit ähnlichen Vorwürfen sieht sich nun auch der eher höherpreisige Anbieter „Puma“ konfrontiert. Auch dort sollen Arbeitnehmer unter zum Teil menschenunwürdigen Bedingungen beschäftigt werden (Quelle: Spiegel Online). Auch Puma distanziert sich von diesen Vorwürfen und gibt an, dass die in Rede stehende Auftragsfirma nicht authorisiert gewesen sei, sondern die Auftragsvergabe sei von einem offiziellen Puma Belieferer weitergereicht worden. Puma wirbt bei seinen Produkten unter anderem mit einem Nachhaltigkeitsversprechen.
An diesen Beispielen sieht man, wie schnell ein Unternehmen in eine Negativkritik geraten kann. Eine Arbeitgebermarke und ein positives Image aufzubauen braucht viel Zeit und Engagement, es zu zerstören kann relativ schnell passieren. Je besser und glaubwürdiger sich ein Unternehmen bereits am Markt positioniert hat, desto eher schaut der Kunde genauer hin, ob die Negativschlagzeilen überhaupt Substanz haben.
Wie gut ist ihr Unternehmen aufgestellt? Haben Sie ein fundiertes positives Image? Die Nutzung einer Vielzahl von Kanälen, vor allem im Social Media Bereich, kann dazu beitragen, ihr Unternehmen bekannter werden zu lassen und ihr Image zu stärken. Denken Sie immer daran: Der gute Ruf eilt einem Unternehmen voraus! Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei ihrer Imagearbeit!
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