Schon Aschenputtel hatte die Aufgabe auszusortieren: Die Befragten einer Bertelsmann Studie hatten damit auch kein Problem. Sie sollten entscheiden, wer mehr Gutes für die Gesellschaft tue, kleine bzw. mittlere Unternehmen oder Großkonzerne. Entscheidende Kriterien waren, wie die Unternehmen ihre Mitarbeiter behandeln, ob sie Ethik-Regeln einhalten und sich für den Umwelt- und Naturschutz einsetzen.
Mit dem Ergebnis, dass das Vertrauen in familiengeführte, kleine und mittlere Firmen größer ist, als in börsennotierte Unternehmen. Ganze zwei Drittel der Befragten sind davon überzeugt, dass Familienunternehmen mehr Verantwortung für die Gesellschaft übernehmen. Dies traut lediglich ein Drittel der Befragten großen Unternehmen zu. Verantwortungsbewusstes Handeln wird so definiert, dass Arbeitsplätze geschaffen, die Wünsche der Mitarbeiter berücksichtigt werden sowie Sorge getragen wird für Umwelt, Kunden und Lieferanten. Entscheidend sei auch, dass die Geschäfte offen und transparent geführt würden. Für 70% der Befragten werden diese Kriterien von kleinen bis mittelgroßen Familienunternehmen erfüllt.
Folglich ziehen die meisten Produkte oder Dienstleistungen der Unternehmen vor, die sich nachweislich für die Lösung gesellschaftlicher Probleme einsetzen.
Viele börsenorientierte Unternehmen sind also gefragt nachzubessern und sich das Vertrauen der Kunden erst einmal zu verdienen. Denn keiner kann es sich leisten, die Akzeptanz der Gesellschaft und somit die Grundlage der Geschäftstätigkeit zu verlieren.
Und dann klappt es vielleicht auch mit dem goldenen Kleid und den dazu passenden Schuhen!
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