My home is my castle

Homeoffice - my home is my castle…mein Rückzugsort, mein Privatleben … und seit einiger Zeit auch mein Arbeitsplatz.

Gehören auch Sie zu den 72% der Führungskräfte in den Unternehmen, die laut der aktuellen Studie der Unternehmensberatung EY „Digitale Freiheit – Arbeit im Homeoffice“ (Quelle: Ernst & Young Global Limited), die Möglichkeit haben, zuhause zu arbeiten? Dann sollten Sie sich glücklich schätzen, denn 70% derjenigen ohne diese Möglichkeit, bedauern dies sehr.

Auf Unverständnis von Nelson Taapken, Partner bei EY, stoßen Firmen, die ihren Mitarbeitern nicht wenigstens zeitweise das Arbeiten von zuhause anbieten. Das sei nicht mehr zeitgemäß und der Trend gehe zukünftig tendenziell zu noch mehr Homeoffice. Schließlich sei damit der Wunsch verbunden, Leistungsträger für das Unternehmen zu gewinnen und diese anschließend auch an das Unternehmen zu binden.

Die Vorteile für die Arbeitnehmer liegen auf der Hand. Sie profitieren dadurch von einer flexibleren Zeiteinteilung und einer Zeitersparnis durch die wegfallenden Fahrten zur Arbeit. Einige fühlen sich zuhause auch weniger abgelenkt und erklären, konzentrierter arbeiten zu können. Aber auch der Arbeitgeber hat Vorteile. Zufriedene Mitarbeiter sind in der Regel auch motivierter. Und durch die gestiegene Flexibilität können insbesondere Führungskräfte mithilfe der neuen digitalen Möglichkeiten auch nach Feierabend, nach Geschäftsterminen oder auch am Wochenende arbeiten. Je nach Erforderlichkeit und persönlichen Zeitfenstern auch mal spontan.

Bedenken äußern Arbeitgeber dahingehend, dass sie angeblich nicht mehr wissen, was die Mitarbeiter den ganzen Tag tun. Da das jedoch über konkrete Arbeitsergebnisse und mögliche Fristen nachvollziehbar ist, kann jederzeit über individuelle Maßnahmen und Konsequenzen nachgesteuert werden.

Natürlich existieren auch handfeste Nachteile. 54% der Befragten bemängeln, dass sie sich im Homeoffice nicht mit Kollegen austauschen können. Das kann sich möglicherweise negativ auf die Innovationsfähigkeit des Unternehmens auswirken. Denn nachweislich schafft direkte Zusammenarbeit Vertrauen, erleichtert den Informationsaustausch und trägt dazu bei, gemeinsam kreative Lösungen zu entwickeln.

Fazit: Ideal wäre ein Mittelweg zwischen Homeoffice und Präsenztagen. Gemeinsame Tage mit den Kollegen im Büro, in Workshops oder Meetings wirken der möglichen Funkstille entgegen. Auch virtuelle Konferenzen seien dazu geeignet.


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