Nahezu alle Unternehmen klagen mittlerweile über den Fachkräftemangel. Umso wichtiger ist es, ältere Mitarbeiter im Unternehmen zu halten, damit sie sich nicht für den vorzeitigen Renteneintritt entscheiden. Dieser ist für einige attraktiv, weil die tägliche Belastung am Arbeitsplatz hoch ist, andere fühlen sich von den jungen Kollegen überrollt.
Auf ihr wertvolles, im Laufe der Jahre erworbenes Wissen können Unternehmen aber nicht verzichten. Daher müssen sie alles daransetzen, ältere Arbeitnehmer an den Betrieb zu binden und sie zu motivieren.
Wie kann das gelingen?
Natürlich gibt es im Rahmen des demografischen Wandels eine Vielzahl geeigneter Maßnahmen. Für welche man sich entscheidet, muss in erster Linie von der individuellen Situation des Einzelnen abhängig gemacht werden. Vor dem Hintergrund sollte auch geklärt werden, ob der entsprechende Mitarbeiter den möglicherweise geänderten Anforderungen innerhalb des Unternehmens noch gerecht werden kann. Ist dies nicht der Fall, können Fortbildungsmaßnahmen helfen, diese Mitarbeiter weiter zu qualifizieren.
Eine weitere Möglichkeit wäre eine Versetzung innerhalb des Unternehmens. Ggf. existieren andere Aufgabenbereiche, die den vorhandenen Kompetenzen des Beschäftigten entsprechen und nicht nur den fachlichen Qualifikationen.
Wichtig ist es, den „Silver Agern“ keine Maßnahme oder einen Arbeitsplatz überzustülpen, sondern das intensive Gespräch und die Begleitung des Mitarbeiters zu forcieren. Informationen über
- die aktuelle Tätigkeit
- Familie und soziale Beziehungen
- Weiterbildungen
- Sonstige Interessen
sollten gesammelt, zusammengeführt und ausgewertet werden. Dadurch erhalten Vorgesetzte Aufschluss über die Sorgen, Ängste und Zufriedenheit des älteren Mitarbeiters.
Diesen mit Wertschätzung und Würdigung zu begegnen und die individuellen Kompetenzen bestmöglich einzusetzen, ist die Basis jedes Veränderungsprozesses.
Letztendlich zielen alle Maßnahmen darauf ab, die letzten Berufsjahre der Beschäftigten mit Sinn zu erfüllen. Durch ein Herausarbeiten der Wünsche und Stärken jedes Einzelnen kann gemeinsam nach Zukunftsperspektiven gesucht werden.
Mit dem Ziel, dass der Mitarbeiter weiterhin Spaß an seiner Tätigkeit hat, sich auch in den kommenden Jahren motiviert einbringen kann – und das Unternehmen von seinem umfassenden Know-how profitiert.
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