15. April 2015 um 13:15
von Gerlinde Rau
Angesichts der demografischen Entwicklung stehen Deutsche Unternehmen vor drei großen Herausforderungen: der Überalterung der Belegschaft durch den demografischen Wandel, dem Anstieg der Krankheitskosten pro Arbeitnehmer und dem Wettbewerb um talentierte Arbeitskräfte.
Ein gezielte Gesundheitsförderung bzw. ein aktiv gestaltetes betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) wird daher immer wichtiger, denn es hilft Unternehmen, die Arbeitsbedingungen ihrer Mitarbeiter zu verbessern und Ausfallzeiten um bis zu 40 Prozent zu reduzieren. Untersuchungen von Aldana zeigen zudem:
Jeder Euro der gezielt in betriebliches Gesundheitsmanagement investiert wird zahlt sich mit 2,3 bis 5,9 Euro aus. Ausfallzeiten können bis zu 40 Prozent reduziert werden.
All diese Argumente sind durch Studien belegt und 80 Prozent der deutschen Firmen erkennen daraus auch die Notwendigkeit von BGM. Warum jedoch nur ungefähr ein Drittel von ihnen Maßnahmen ergreift, bleibt fraglich. Bei Unternehmen mit weniger als 500 Mitarbeitern ist der Nachholbedarf sogar noch größer.
Verschaffen Sie sich einen umfassenden Überblick über das Thema auf dem Symposium des Poko-Instituts: „Gesundheitsmanagement und Prävention“, 27. – 28. Oktober 2015 in Bonn-Bad Godesberg. Wenn Sie mehrere Mitarbeiter (z. B. Ihr gesamtes BEM-Team) schulen möchten, nutzen Sie das Inhouse-Angebot des Poko-Instituts.
7. April 2015 um 11:27
von Sina Zimmermann
„Vitamin B“ kann in manchen Firmen tatsächlich sehr wertvoll sein und zwar für alle Beteiligten. Insbesondere größere Unternehmen wie z. B. Ernst & Young, Adidas oder Randstad haben nämlich bereits Mitarbeiterempfehlungsprogramme eingeführt. Eine sinnvolle Maßnahme, wie beispielsweise das Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung (IAB) feststellte. Dessen Untersuchungen zu Folge erfolgte schon im Jahr 2010 knapp ein Viertel aller Neueinstellungen aufgrund von persönlichen Kontakten. Einer Analyse von Armin Trost (Prof. für Personalmanagement an der Business School der Hochschule Furtwangen) zufolge, der die Daten von 150 Unternehmen analysierte, führten im Schnitt 7 Empfehlungen zu 3 Einstellungen, was eine sehr gute Quote darstellt.
Das Grundprinzip ist einfach: Die Mitarbeiter müssen natürlich immer genau über die offenen Stellen informiert sein. Wenn sie jemanden (tatsächlich) persönlich kennen, den sie sich für die Stelle vorstellen können, empfehlen sie ihn und bekommen im Falle einer erfolgreichen Empfehlung eine Sach- oder Geldprämie. Ein weiterer positiver Nebeneffekt ist natürlich, dass sie ihr Arbeitsumfeld aktiv mitgestalten und sich die passenden Leute ins Boot holen können.
Für den Arbeitgeber kann das System wiederum Zeit und somit Geld einsparen. Mitarbeiter, die über Empfehlungen ins Unternehmen kommen, finden sich meist schneller ins Unternehmen ein, da sie besser zur Unternehmenskultur passen und bereits über Anforderungen und Arbeitsabläufe vorab informiert sind. Da sich die Empfehlenden für den neuen Mitarbeiter verantwortlich fühlen, erhalten diese meist große Unterstützung bei der Einarbeitung. Und die neuen Mitarbeiter fühlen sich aus eben diesen Gründen meist auch wohler im Unternehmen.
Im Grunde also eine win-win-win-Situation, insbesondere aber natürlich für größere Unternehmen.
Weitere Informationen zum Thema:
http://arbeitgeber.monster.de
https://www.dgfp.de
http://headhunter-blog.eu
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