Betriebsübergang und Umstrukturierung von Unternehmen

23. Oktober 2014 um 17:14 von Gerlinde Rau

csm_Cover_Betriebsuebergang_baa5503fa1Aufgrund der gegenwärtigen wirtschaftlichen Gegebenheiten spielen Betriebsübergänge und Umstrukturierungen von Unternehmen in der betrieblichen Praxis eine immer größere Rolle. Sie sind aber häufig mit massiven organisatorischen Eingriffen in die Unternehmensstruktur verbunden, die tlw. erhebliche individual- und kollektivrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen.

Genau diese Brennpunkte werden von den erfahrenen Autoren praxisnah und lösungsorientiert dargestellt:

Im ersten Teil des Buchs behandelt Dr. Lothar Beseler die rechtlichen Voraussetzungen für einen Betriebsübergang sowie die Folgen des Betriebsübergangs für das einzelne Arbeitsverhältnis, die Arbeitnehmervertretung und den Tarifvertrag bei Tarifgebundenheit. Mögliche Vereinbarungen im Zusammenhang mit dem Betriebsübergang (Aufhebungsverträge, Befristungsabreden, Änderung von Arbeitsverträgen) und die Einschaltung einer Transfergesellschaft werden – ebenso wie die Kündigungsmöglichkeiten m Rahmen des Betriebsübergangs – präzise erläutert. Auch die Haftungsverteilung zwischen dem alten und neuen Betriebsinhaber wird behandelt.

Im zweiten Teil beschäftigt sich Prof. Franz Josef Düwell ausführlich mit allen Fragen zur Umstrukturierung von Unternehmen. Zunächst wird die Umwandlung als Mittel und Instrument zur Umstrukturierung dargestellt, dann wird das entsprechende Verfahren detailliert erläutert. Die Folgen für die einzelnen Arbeitsverhältnisse sowie die Organe der Betriebsverfassung werden beschrieben und sämtliche Regeln für eine gesellschaftsrechtliche Übernahme aufgeführt.

Insgesamt ein Werk, das für die komplexen Probleme bei der Umsetzung von Betriebsübergängen und Umstrukturierungen praxisnahe Lösungen bietet und Antworten auf alle sich ergebenden Fragen bereithält.

Der direkte Link zum Buch:

http://www.riederverlag.de/rieder-verlag/betriebsverfassungsrecht/details/produkt/betriebsuebergang-und-umstrukturierung-von-unternehmen/

 

Weiterbildung per Online-Mediathek

6. Oktober 2014 um 16:19 von Sina Zimmermann

E-learning_Fotolia_65963203_XSMit der zunehmenden Technologisierung, die sowohl Privat- wie auch Berufsleben betrifft, ändern sich auch die Lerngewohnheiten der Menschen. Informationen sind in der Regel sehr schnell verfügbar, teilweise wird man von der Flut an Informationen allerdings schon fast erschlagen. Viele Menschen sind beinahe permanent online, den Smartphones und Tablets sei Dank. Wichtige wie auch unwichtige Informationen und Bilder werden gepostet, geteilt, tweeted usw.. So erschreckend diese Tendenz für manche sein mag, so viele Möglichkeiten ergeben sich aber auch daraus. Warum sollte man sich diese nicht auch für die Weiterbildung seiner Mitarbeiter zu Nutze machen?! Das dachte sich auch Ferrero. Seit etwa einem Jahr steht allen Mitarbeitern von Ferrero eine Online-Mediathek (Trova! genannt) zur Verfügung, um sich selbstständig weiterbilden zu können. Alle Mitarbeiter meint wirklich alle, denn Trova! ist weltweit nutzbar und steht auf Deutsch, Englisch, Italienisch, Spanisch und Französisch zur Verfügung. Trova! soll selbsterklärend sein, sodass die Mitarbeiter ganz nach ihrem individuellen Bedarf lernen können. Sie selbst entscheiden, wann was wie gelernt wird. Entsprechend werden auch die verschiedenen Lernpräferenzen berücksichtigt. So gibt es Texte, Podcasts und Videos. Die Inhalte werden von einer externen Firma („Bridge2think„) ausgewählt und hochgeladen. Dafür wurden vorab in Absprache mit Ferrero verschiedene Quellen wie Universitäts-Bibliotheken, Business-Journale, Blogs und Verlagsveröffentlichungen ausgewählt, auf die „Bridge2think“ zugreift. Dem Bedürfnis nach teilen und empfehlen wird auch bei Trova! Rechnung getragen. Zukünftig soll die Plattform zudem für Blended-Learning – beispielsweise für Sprachkurse – genutzt werden können. Noch sind die Möglichkeiten längst nicht erschöpft und da die Online-Mediathek von den Mitarbeitern bislang gut angenommen wird, wird sie sicherlich in Zukunft noch weiter ausgebaut werden.

Quelle: Human Resources Manager

Wie überzeuge ich andere von meinen Ideen?

1. Oktober 2014 um 13:28 von Gerlinde Rau

Frage_GestikSchon mal erlebt? Ihre Idee ist richtig gut – aber im Meeting fällt sie nicht nur unter den Tisch, sondern eine viel schlechtere Anregung eines Kollegen zum gleichen Thema wird auch noch sofort mit großer Aufmerksamkeit angenommen. Sie gehen aus dem Meeting heraus und verstehen die Welt nicht mehr. Wie konnte das passieren? Eine Ahnung davon, woran es gelegen haben könnte, bekommen Sie, wenn Sie sich selber ein paar Fragen stellen: z.B.: War meine Idee wirklich gut oder hat sie nur vor mir Bestand?

Wenn Sie der Meinung sind, dass Ihre Idee wirklich gut war und Sie „zu ihr stehen“, dann sollten Sie sich nun die folgenden Fragen stellen:

• Konnten die anderen Teilnehmer meine Argumente tatsächlich verstehen?
• Habe ich in der Sprache meiner Zuhörer geredet – oder in meiner eigenen?
• Hätten zu der Erklärung der Idee mehr Beispiele gehört, um die Möglichkeiten und Vorteile deutlich und erlebbar zu machen?
• Habe ich die anderen mit vielen Informationen und/oder zu starkem Engagement überfordert?
• Waren die Teilnehmer zu diesem Zeitpunkt überhaupt offen für so eine Idee?
• Wenn nein, wann wäre der richtige Zeitpunkt?
• Habe ich das Interesse der Teilnehmer getroffen, ihre Neugierde geweckt, Ihnen eine Lücke bewusst gemacht?
• War ich in meiner Präsentation authentisch oder fühlte ich mich unsicher und war „verkrampft“ = nicht Ich selbst?

Egal, wann, wo und wovon Sie Menschen überzeugen wollen. Sie haben es immer mit mindestens einem Gegenüber zu tun. Und völlig unabhängig davon, ob Sie Recht haben, oder nicht, ob es nahe liegend ist oder nicht: Ihr Gesprächspartner bzw. Ihre Zuhörer entscheiden einzig und allein, ob sie Ihnen glauben, zustimmen und folgen – oder eben auch nicht.

Die Kunst ist also, sich sowohl im Vorfeld als auch in der Situation selbst, in den Partner hineinzuversetzen und darauf die Argumentationsstrategie für die jeweilige Diskussion oder Rede aufzubauen. Davon hängt letztlich auch ab, ob es sich anbietet mit Analogien, Fakten, logischen Argumenten oder Erfahrungen zu arbeiten, welches Ihr stärkstes Argument ist, welches das Beste, wann Sie Fragen stellen sollten, wie Sie zuhören, wie Sie mit Ihrer Körpersprache arbeiten etc.

Natürlich gibt es eine Reihe von Techniken und viele Tipps und Tricks, um erfolgreich zu argumentieren und vor anderen Menschen zu reden. So bietet es sich beim Argumentieren u.a. an, mit einem starken Argument zu beginnen, etwas Schwächere im Mittelteil unterzubringen und am Ende das beste Argument zu platzieren. Doch stellen Sie sich zu Beginn Ihres Beitrags die alles entscheidende Frage: Habe ich die Aufmerksamkeit und das Interesse der Teilnehmer? Nur wenn Sie sich dies (zu Beginn Ihres Beitrags) selber mit „ja“ beantworten können, erst dann sollten Sie beginnen Sachverhalte, Argumente o.ä. Ihren Teilnehmern anzubieten.