Lebenslanges Lernen – ja bitte!

Lebenslanges Lernen - ja bitte!Lebenslanges Lernen: kann auf keinen Fall schaden, denken Sie vielleicht. Es ist aber auch aus den Unternehmen nicht mehr wegzudenken. Fast alle Arbeitgeber sind mittlerweile der Meinung, dass das immer wichtiger wird, da die Zukunft von Digitalisierung und einem grundlegenden Wandel der Arbeitswelt geprägt wird. Durch den technischen Fortschritt fallen einerseits Arbeitsplätze weg, andererseits entstehen in vielen Wirtschaftszweigen neue Jobs. Und bestehende Arbeitsplätze verändern sich, so dass die Beschäftigten ihre Kompetenzen und Fähigkeiten ständig erneuern und anpassen müssen.

Das kann nur mit permanenter beruflicher Weiterbildung funktionieren. Diese hat den positiven Nebeneffekt, dass mit Fortbildung die Motivation und Arbeitszufriedenheit steigt. Das sind Ergebnisse der Studie „Weiterbildung für die digitale Arbeitswelt“ des Digitalverbands Bitkom und des TÜV-Verbands. Darin wurden gut 500 Unternehmen ab 10 Mitarbeitern befragt. Die Studienteilnehmer waren Geschäftsführer, CEOs, Personalleiter und HR-Manager.

Wie stehen die Unternehmen zu Weiterbildungen?

Über eine Weiterbildungsstrategie verfügen bisher nur 43 % der Unternehmen, 54 % beabsichtigen jedoch ihre Weiterbildungsinvestitionen für dieses Jahr zu erhöhen. Aktuell sei es so, dass pro Mitarbeiter durchschnittlich 2,3 Weiterbildungstage und 709 € zur Verfügung stehen.

Digitalkompetenz werde von 18 % der Befragten als künftig wichtigste Fähigkeit von Arbeitnehmern gesehen. Zwei Drittel der Unternehmen seien in dem Bereich bereits tätig geworden. Sie bilden ihre Mitarbeiter in digitalen Kompetenzen bereits weiter. Folglich stehe die Mehrzahl der Betriebe dem digitalen Lernen auch positiv gegenüber – was nicht zuletzt der zeitlichen Flexibilität dieser Lernangebote geschuldet sei.

Wer oder was gibt den Anstoß zu Weiterbildungen?

In erster Linie initiiere die Fachabteilung die Fortbildung, sie stelle den Bedarf der einzelnen Mitarbeiter fest und mache Vorschläge für die konkrete Umsetzung (84 %).

Häufig gehe der Wunsch nach einem Seminar aber auch vom Mitarbeiter selbst aus (60 %), denn dieser könne häufig viel besser beurteilen, welche Maßnahme für ihn die richtige sei. Laut Bitkom Expertin Juliane Petrich sei diese Eigeninitiative aber durchaus noch steigerungsfähig. Es sei wünschenswert, dass noch mehr Beschäftigte Weiterbildungen aktiv einfordern.

Aber auch andere Entwicklungen führen dazu, dass Weiterbildungen notwendig werden. Das können beispielsweise regulatorische Anforderungen, wie z. B. die neue Datenschutzgrundverordnung oder auch technische Anforderungen sein. Die Entscheidung für eine konkrete Weiterbildung treffen 62 % der Befragten aufgrund ihrer Weiterbildungsstrategie und 56 % auf Grundlage von Kundenanforderungen.

Weiterbildung werde also zu einer der zentralen Voraussetzungen, um Arbeit und Wohlstand auch zukünftig zu sichern. Daher seien Führungskräfte gefragt, lebenslanges Lernen in den Unternehmen zu etablieren.


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